Weniger ist nicht immer mehr
Wie wenig ist noch gut? Wie viel sollte man reduzieren um abzunehmen? Und was ist eindeutig zu wenig? Fragen, sie man sich unbedingt stellen sollte!
Hallo ihr Lieben,
heute widme ich mich dem Thema, wie viele Kalorien sind gut. Immer wieder muss ich lesen, dass Leute sich vornehmen nur 400 kcal am Tag zu essen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht zum Erfolg führt. Denn immer wieder habe ich gelesen, dass eine zu niedrige Kalorienzufuhr dem Körper sagt: "ACHTUNG! Hungerphase! Wir müssen sparen!". Dieses Verhalten stammt noch aus der Zeit, wo der Mensch als Jäger und Sammler die Erde bewohnte und nicht wie heute im Überfluss lebt.
Die Folge, der Körper fängt an zu sparen und legt noch mehr Reserven an: Wir nehmen zu. Dieses Phänomen wird auch als Jojo-Effekt bezeichnet.
EDIT 2020: Der Körper gerät nicht aufgrund der Kalorien in diese Phase.
Er kann Kalorien nicht zählen, nur feststellen hat er Energie aus der Nahrung oder muss
er auf Reserven zu greifen.
Problematisch ist eine Mangelernährung trotzdem und die tritt bei Unterschreitung des GUs leichter auf.
Das Reserven einlagern wird durch Mikronährstoffmangel getrickert. Das habe ich etwas ausführlicher
in diesem Beitrag beschrieben.
Auch ist es so, dass der Körper, wenn er Eiweißmangel leidet, Muskeln abbaut(und er findet
immer welche, die wir weniger nutzen und somit abbauen können). Weniger Muskeln
bedeutet weniger verbrannte Kalorien bei jeder kleinsten Bewegung. Das bedeuetet wiederum senken
des Umsatzes und das wiederum senken des Defizits und somit eine langsamere Abnahme.
Rechenbesipiel. Wir gehen davon aus wir verbrauchen 1800kcal am Tag. Wir essen 1000kcal und
zu wenig Eiweiß. Am Anfang nehmen wir unsere 800g pro Woche mit dem Defizit 800kcal ab. Mit der
Zeit kommt der Körper in Eiweißmangel. Er reduziert die Muskeln. Wir verbrauchen nun nur noch 1500kcal
statt 1800kcal. Das Defizit sinkt auf 500kcal. Das ist ein harmloses und kosntruiertes Beispiel.
Ein Defizit von 500kcal bedeutet immer noch 500g Abnahme. Aber bei manchen Fällen ist es
halt auch näher an der Grenze. Und keiner kann den Umsatz so einfach so genau bestimmen...
Und zu guter Letzt heißt Abbau der Muskeln auch, dass wenn wir mal am Wunschgewicht sind, wir nicht
die Wunschfigur haben. Wir sind Skinny Fat, weil die definierenden Muskeln fehlen. Und dann müssen
wir in den mühsamen Muskelaufbau wechseln. Besser ist es, sich so zu ernähren, dass die Muskeln
möglichst erhalten werden.
Deshalb ist es wichtig, dass man zumindest seinen Grundumsatz deckt. Dieser ist für jeden anders, aber es gibt genügend Seiten, die ihn euch berechnen. Googelt doch einfach mal!
Mein Tipp: Mit der Noom-App, die ich persönlich einsetze braucht ihr euch darüber keine Sorgen zu machen, denn die App berechnet euren Grundumsatz und erklärt euch auch die Folgen einer zu geringen Nahrungsaufnahme.
Doch was steckt eigentlich hinter dem Grundumsatz? Das ist ganz einfach, auch wenn ihr nur da liegt und nichts tut, arbeitet euer Körper. Ihr atmet, euer Herz schlägt , ... Diese Arbeit verbrennt natürlich auch Kalorien. Deshalb ist es wichtig eine gewisse Menge an Energie jeden Tag zu sich zunehmen.
Nun zu meinen eigenen Erfahrungen. Ich selber habe eine kurze Zeit lang die Radikaldiät mit nur 600 kcal am Tag ausprobiert. An den ersten beiden Tagen, lief alles wunderbar. Dann fühlte ich mich zunehmend träger und auch die Waage zeigte keine Erfolge mehr an. Im Gegenteil, ich nahm trotz der wenigen Kalorien sogar ein wenig zu. Außerdem hatte ich ständig Hunger...
Ich bin mir also sicher, es gibt einen besseren Weg!
Liebe Grüße,
eure Kilopurzel